In vielen Inselstaaten des Pazifiks gestalten Frauen das Zusammenleben in Familie, Kirche und Gesellschaft. Doch an Entscheidungen in ihren Gemeinschaften werden sie oft nicht beteiligt. Häufig erleiden sie Gewalt. Der Klimawandel erschwert ihr Leben zusätzlich. Hitzewellen und Überflutungen vernichten die Lebensgrundlage vieler Familien.
In der Aktion zum Weltmissionssonntag stellt missio an Beispielen konkreter Geschichten Frauen vor, die trotz der geschlechterspezifischen Ungerechtigkeiten nicht in der Opferrolle verharren. Helen Hakena aus Papua-Neuguinea ist eine solche Frau. Auf dem Aktionsplakat steht sie im Wasser auf dem Grundstück des Hauses ihres Sohnes, das vom Meer verschlungen wurde. Die Präsidentin der katholischen Frauengemeinschaft der Diözese Bougainville setzt sich besonders für die Rechte von Frauen und Mädchen ein. In einem groß angelegten Projekt macht sie Frauen für Führungsaufgaben fit. Heute engagiert sich Hakena auch für mehr Klimagerechtigkeit. Sie mahnt, dass die Klimatransformation in den Industrieländern nicht auf Kosten der Menschen im globalen Süden stattfinden darf.
