Gut vorbereitet bist Du in die Gehalts-Verhandlungen gestartet. Doch Dein Gegenüber hat Dich ins Schleudern gebracht. Wie Du auf ›Killerphrasen‹ reagierst, verrät Dir die Verhandlungs-Expertin Claudia Kimich.
Das erste Gehalt
Mich haben Sie sich verdient
Mund auf statt Mundtot
›Da steigen Sie ja ganz schön hoch ein‹ oder ›Als Einsteiger können Sie aber nicht so viel verlangen‹ sind typische Sätze, mit denen Chefs und Personaler versuchen, Bewerber im Gehalt zu drücken. Claudia Kimich bereitet seit dreizehn Jahren ihre Kunden darauf vor, in Verhandlungen selbstbewusst aufzutreten. ›Fragen Sie einfach: Wieso zu hoch? Wieso nicht so viel?‹, sagt Kimich.
Bleiben Sie echt
Denn ›Killerphrasen‹ haben das Ziel, Bewerber aus dem Konzept zu bringen. Manche Personaler reiben Bewerbern genau das unter die Nase, was sie nicht können. ›Verbiegen Sie sich nicht und bleiben Sie echt‹, rät die Verhandlungs-Expertin. Denn keiner ist perfekt. Aber, dass Du lernfähig bist, solltest Du auf jeden Fall betonen. Und nicht vergessen: Das Unternehmen bewirbt sich auch bei Dir!
Atmen erlaubt
Bewerber machen oft den Fehler, nicht richtig zuzuhören und ausweichend zu antworten. Wer die Antwort nicht sofort weiß, sollte tief Luft holen oder sich eine Denkpause verschaffen, in dem er beispielsweise zum Stift greift. Zum Stift greifen solltest Du auch kurz nach dem Gespräch und aufschreiben, was gut und was nicht so gut gelaufen ist, und wie Du Dich gefühlt hast. Denn so machst Du Dir klar und hältst fest, wie Du es beim nächsten Mal besser machen würdest.